Ungemach

Ungemach

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Ụn|ge|mach 〈n.; -s; unz.; fast nur noch poet.〉
2. Beschwernis, große Mühe
● großes \Ungemach erleiden; mancherlei \Ungemach auf sich nehmen [zu mhd. gemach „Ruhe, Behagen“; → Gemach]

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Ụn|ge|mach, das; -[e]s [mhd. ungemach, ahd. ungamah, vgl. Gemach] (geh.):
Unannehmlichkeit, Widerwärtigkeit, Ärger (2), Übel:
großes, schweres, bitteres U. erleiden, erfahren;
jmdm. U. bereiten.

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Ụn|ge|mach, das; -[e]s [mhd. ungemach, ahd. ungamah, vgl. ↑Gemach] (geh.): Unannehmlichkeit, Widerwärtigkeit, ↑Ärger (2), Übel: großes, schweres, bitteres U. erleiden, erfahren; jmdm. U. bereiten; ... trifft mich der Gedanke, was mir der angebrochene Tag alles an U. bringen wird (Mayröcker, Herzzerreißende 97); „Der ... übersteht auch einen Überschlag.“ Gegen solches U. schützen sich die Insassen durch enge Schalensitze und Sechspunktgurte (ADAC-Motorwelt 10, 1982, 80); (oft leicht spöttisch:) Tausende von kahlen Baggerseen warten darauf, in grüne Teichidylle ... oder zu Badeseen umgestaltet zu werden. Aber schon droht der Landschaft neues U.: Die CSU-Landtagsfraktion will durchsetzen, dass für die Genehmigung von Bauten im Außenbereich in Zukunft die Landratsämter zuständig sein sollen (Augsburger Allgemeine 22./23. 4. 78, 2).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Ungemach — ist der Name folgender Personen: Matthias Ungemach (* 1968), deutscher Ruderer Fritz Rupert Ungemach (1947–2009), deutscher Tierarzt und Pharmakologe Ungemach steht weiter für: Notlage, Unglück, Leid, Krise, Unannehmlichkeit, Kummer, Unglück,… …   Deutsch Wikipedia

  • Ungemach — Sn erw. stil. (8. Jh.), mhd. ungemach, ahd. ungimah Stammwort. Substantivierung des gleichlautenden Adjektivs. Negationsbildung zu gemach. deutsch s. un , s. gemach …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Ungemach — * Ûngemāch, er, ste, adj. & adv. ein im Hochdeutschen völlig veraltetes Wort, als der Gegensatz von gemach; bey dem Ottfried schon ungimah, unangenehm, beschwerlich. Es kommt noch bey dem Opitz vor. Daß etwas so besteht in ungemachen Werken, In… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Ungemach — ↑ Gemach …   Das Herkunftswörterbuch

  • Ungemach — 1. An ausgestanden (überwunden) Ungemach ist zu denken leichte Sach . Lat.: Quod fuit durum pate, meminisse dulce est. (Seybold, 506.) 2. Bei fremdem Ungemach trocknet bald der Thränenbach. Lat.: Cito arescit lachryma, praesertim in alienis malis …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Ungemach — Übername zu mhd. ungemach »ungestüm; unfreundlich; unbequem, unangenehm, lästig, störend«. Chunrad Ungemach ist a. 1368 in München bezeugt …   Wörterbuch der deutschen familiennamen

  • Ungemach — Ärger, Aufgebrachtheit, Empörung, Erbitterung, Gereiztheit, Missmut, Missstimmung, schlechte Laune, Unzufriedenheit, Verärgerung, Verdrossenheit, Verdruss, Verstimmung, Wut, Zorn; (geh.): Groll, Hader, Missvergnügen, Ungehaltenheit, Unmut,… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Ungemach — das Ungemach (Aufbaustufe) geh.: eine unangenehme Sache, Übel Synonyme: Ärger, Schererei, Unannehmlichkeit, Widerwärtigkeit Beispiel: Meine Familie hat viel Ungemach erlitten …   Extremes Deutsch

  • Ungemach — Ụn·ge·mach das; (e)s; nur Sg, geschr veraltend ≈ Unannehmlichkeiten, Schwierigkeiten <großes, schweres Ungemach erleiden (müssen)> …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Ungemach, das — Das Úngemāch, des es, plur. car. der Gegensatz des im Hochdeutschen größtentheils veralteten Gemach 1, etwas zu bezeichnen, was mit Beschwerde und starken Reitzungen zu unangenehmen Empfindungen verbunden ist; Beschwerde, Leiden u.s.f. Ungemach… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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